Richtige Ernährung für Nierenkrebspatienten

  • Essen Sie vielseitig und abwechslungsreich.
  • Vermeiden Sie Übergewicht und bewegen Sie sich viel.
  • Essen Sie überwiegend pflanzliche Lebensmittel (Vollkornprodukte, Gemüse, Obst, Hülsenfrüchte, ungeschälten Reis).
  • Essen Sie viel frisches Gemüse und Obst, am besten aus der Region und der Saison entsprechend.
  • Essen Sie täglich Milch und Milchprodukte.
  • Essen Sie wenig Fleisch und vermeiden Sie industriell verarbeitetes Fleisch.
  • Ein- bis zweimal pro Woche sollte eine Fischmahlzeit auf dem Tisch stehen.
  • Essen Sie wenig Fett und fettreiche Lebensmittel.
  • Verwenden Sie Zucker und Salz sparsam.
  • Verwenden Sie nur unverdorbene Lebensmittel.
  • Achten Sie auf eine schonende und schmackhafte Zubereitung.
  • Nehmen Sie sich Zeit zum Essen. Essen Sie mit Genuss.
  • Decken Sie Ihren täglichen Flüssigkeitsbedarf von mindestens 1,5 Litern zum Beispiel mit Wasser und kalorienarmen Getränken.
  • Trinken Sie selten Alkohol und wenn, dann nur in geringen Mengen.
  • Rauchen Sie nicht. Die Kombination von Rauchen und Alkohol vervielfacht das Krebsrisiko.

Ballaststoffe

  • Ersetzen Sie Weißbrot und Brötchen durch die Vollkorn-Varianten. Auch Knäckebrot gibt es in ballaststoffreichen Sorten.
  • Essen Sie regelmäßig Gemüse und Obst.
  • Ungezuckertes Müsli am Morgen ist ein gesunder Start in den Tag.
  • Kochen Sie Vollkorn- oder Naturreis anstelle von geschältem Reis.
  • Essen Sie regelmäßig Hülsenfrüchte.
  • Wichtig: Trinken Sie reichlich, mindestens 1,5 Liter Flüssigkeit täglich, gerne auch mehr, möglichst Wasser, ungesüßte Tees oder andere kalorienarme Getränke wie zum Beispiel Fruchtsaftschorlen.

FLEISCH UND FLEISCHWAREN

  • Fleisch und Wurst können durchaus auf dem Speiseplan stehen, aber nicht jeden Tag: Zwei- bis dreimal pro Woche kleine Portionen Fleisch reichen aus, um den Körper mit den nötigen Nährstoffen zu versorgen.
  • Gehen Sie vor allem mit rotem Fleisch (Rind, Schwein, Lamm) und Wurst sparsam um. Schneiden Sie das Brot immer dicker als den Aufschnitt.
  • Essen Sie wenig Gepökeltes wie zum Beispiel Kassler.
  • Bereiten Sie das Fleisch schonend zu: nicht scharf anbraten, nicht grillen, sondern lieber dünsten, kochen oder schmoren.
  • Greifen Sie anstelle von Fleisch lieber zu Fisch, vor allem zu Meeresfisch (etwa Hering, Makrele, Lachs). Er enthält außer den wichtigen Spurenelementen Jod und Selen vor allem gesunde Omega-3-Fettsäuren.
  • Gestalten Sie Ihren Brotbelag mit fettarmem Käse und Rohkost abwechslungsreich und gesund. Bevorzugen Sie bei Wurst fettarme Sorten, zum Beispiel Braten- oder Geflügelaufschnitt oder Sülzen.

 

Fleisch ist zwar ein wichtiger Lieferant für B-Vitamine, Eisen, Zink, Selen und Kalium und enthält viel Protein. Aber für die Gesundheit gilt die Devise „weniger ist mehr“. Verzehren Sie bevorzugt fettarme Fleischsorten wie beispielsweise Geflügel und achten Sie beim Zubereiten auf „versteckte“ Fette in Saucen.

Fleisch wird fast ausnahmslos zubereitet, bevor es gegessen wird. Wenn Sie es beim Braten oder Grillen zu stark erhitzen, können Schadstoffe wie zum Beispiel die krebserregenden polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffe (PAK) entstehen