In der Nebennierenrinde werden rund 40 Hormone gebildet, welche wichtige Körperfunktionen regulieren. Fallen die Zellen der Nebennierenrinde aus die vorwiegend die Hormone Kortisol, Aldosteron sowie einige Sexualhormone produzieren, spricht man von eine Nebenniereninsuffizienz.
Ohne diese Hormone kann der Körber nicht mit Stress und Belastungen umgehen. Unter dem körperlichen und seelischen Druck und infolge von Infektionen kann es zur lebensgefährlichen Nebenniere-Krise kommen, die aufgrund von Hormonmangels zu Kreislaufstörungen, Unterzuckerung und Stoffwechselentgleisung führt. Betroffene leiden oft unter Müdigkeit, Leistungsmangel, Übelkeit, Gewichtsabnahme, Bauchschmerzen, außerdem werden Muskel- und Gelenkschmerzen beobachtet.
Primäre Nebenniereninsuffizienz
Bei einer primären Nebenniereninsuffizienz, die auch Morbus Addison bezeichnet wird, ist die Nebenniere direkt betroffen, Die Häufigste Ursache ist die Zerstörung des Nebennierengewebes durch eine Autoimmunentzündung, Infektionen, Blutungen oder die operative Entfernung beider Nebennieren können der Auslöser sein.
Sekundäre Nebenniereninsuffizienz
Von einer Sekundären Nebenniereninsuffizienz spricht man wenn der Regelkreis über das Gehirn und die Hypophyse gestört ist. Der im Normalfall die angemessene Ausschüttung der Nebennierenhormone steuert.
Therapie
Da die Zellen der Nebennierenrinde nicht mehr Funktionsfähig sind und sich nicht mehr regenerieren, müssen die fehlenden Hormone für den Rest des Lebens von außen (Medikamentös) zugeführt werden. Der Cortisol Mangel wir durch Hydrocortison oder Prednisolon (ein vergleichbares Cortison) ausgeglichen. Da morgens bei Gesunden die Cortis Produktion am höchsten ist, werden die Hydrocortison-Tabletten morgens und im Laufe des Tages z.B. am Nachmittag eingenommen. Nach Notwendigkeit auch manchmal Abends. Die richtige Dosis hängt von der individuellen Situation ab und orientiert sich insbesondere an ihrem Wohlbefinden. Zur optimalen Einstellung werden zur Orientierung bestimmte Blut (Natrium, Kalium, Cortisol, ACTH) und Urinwerte herangezogen. Genauso wichtig ist die Untersuchung und die genaue Erhebung der Symptome durch den behandelnden Arzt (Endokrinologe/in)